Wie verhalte ich mich bei einem kerntechnischen Unfall?
Allgemeine Verhaltensweisen:
- Bleiben Sie im Haus.
- Suchen Sie nach Möglichkeit Schutz in fensterlosen Kellern.
- Halten Sie Fenster und Türe geschlossen und schalten Sie Klima- sowie Lüftungsanlagen aus.
- Tragen Sie keine mit radioaktiven Stoffen kontaminierte Kleidung und waschen Sie sich gründlich.
- Ernten und essen Sie kein Obst und Gemüse aus dem Garten.
- Halten Sie sich durch Radiohören auf dem Laufenden.
- Belasten Sie nicht die Notrufe von Feuerwehr und Polizei durch unnötige Anrufe.
Weitere Informationen über allgemeine Verhaltensweisen bei einem kerntechnischen Unfall erhalten Sie unter der folgenden Internetseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz:
https://www.jodblockade.de/verhalten-im-notfall/allgemeine-verhaltenshinweise/
Ausgabe Jodtabletten
Im Falle eines kerntechnischen Unfalls verteilt die Stadt Löffingen Jodtabletten.
Diese hoch dosierten Kaliumjodtabletten sollen die Schilddrüse bei dem Austreten von radioaktivem Jod schützen.
In Deutschland gibt es tendenziell einen Jodmangel, weshalb die Schilddrüse bei einem Kerntechnischen Unfall das verseuchte Jod zu stark aufnehmen würde. Die Jodtabletten sollen diese Aufnahme blockieren.
Ausgabestelle Jodtabletten
Die Jodtabletten werden im Falle eines kerntechnischen Unfalls in der folgenden Örtlichkeit an Personen zwischen dem Alter von 0 bis 45 Jahren ausgegeben:
Festhalle Löffingen
Festhallenstr. 3
79843 Löffingen
(s. Karte unten)
Die Altersbegrenzung ist durch die Nebenwirkungen der Jodtablette bedingt. Denn im steigendem Lebensalter treten häufiger Stoffwechselstörungen auf, die die Gefahr von Nebenwirkungen einer Jodblockade erhöhen. Zudem nimmt das Risiko von Schilddrüsenkrebs, der durch Strahlung verursacht wird, mit zunehmendem Alter stark ab.
Einnahme von Jodtabletten
Die Dosierung bei der Einnahme von Jodtabletten ist vom Alter abhängig.
Weitere Informationen zur Einnahme von Jodtabletten im Falle eines kerntechnischen Unfalles entnehmen Sie bitte dem folgenden Flyer (PDF-Datei)
Informationsquellen
Wo Sie in einem solchen Fall Informationen erhalten, erfahren Sie unter der Rubrik Informationsquellen im Krisenfall