Vor 900 Jahren, am 30. Mai 1122, setzte ein Urkundenschreiber den Namen Bicco von Seppinhovin unter einen Vertrag zwischen dem Kloster Allerheiligen und Graf Adelbert von Mörsberg; dieser Vertrag ist das älteste überlieferte Dokument, in dem Seppenhofen genannt wird. Die Ersterwähnung des Ortsnamens ist zweifellos ein idealer Anlass für ein Festjahr: Seppenhofen feiert sich selbst, es feiert seine Gegenwart. Seppenhofen blickt aber auch zurück. Es erinnert (sich) an seine bewegte und bewegende Vergangenheit, an Geschichten über Rückfall und Fortschritt, Wahn und Vernunft, Krieg und Frieden, Zerstörung und Aufbau. Ein solcher Rückblick ist notwendig und lehrreich. Notwendig ist er, weil er uns vor Augen führt, woher wir kommen und wie wir zu dem geworden sind, was wir sind; lehrreich ist er, weil er uns klarmacht, dass wir heute nicht am krönenden Ende der Geschichte stehen, sondern nur in einer weiteren Etappe auf dem Weg in eine noch ungeschriebene Zukunft. In diesem Sinne und mit großer (Vor-)Freude laden wir euch alle, Seppenhofer und Nicht-Seppenhofer sehr herzlich dazu ein, dieses Jubiläumsjahr gemeinsam zu feiern.

s´ Goris, s´Koppe, s´ Paulis oder s´ Kruege sind nur einige der zahlreichen Hausnamen, die in Seppenhofen über die Generationen entstanden und weitergegeben wurden.
Im Jubiläumsjahr 2022 werden diese an den entsprechenden Gebäuden mit Emaille Schildern angebracht. So werden die einzigartigen, charakteristischen Hausnamen der Öffentlichkeit präsentiert und zugänglich gemacht.

Viel Spaß beim Erkunden!

900 Jahre nach der erstmaligen Erwähnung erhält Seppenhofen seine eigene Ortschronik. Das von Dr. Matthias Wider verfasste Werk ist ab dem 31.05.2022 in der Tourist-Information Löffingen erhältlich.