Römerstraße
Von den vielen Straßen, die die Römer vor ca. 2000 Jahren bauten, sind nur noch wenige Reste sichtbar. Das beste Beispiel in Südbaden liegt nördlich von Dittishausen. Hier ist ein 400 m langer, 5,5 m breiter und 1 m hoher, mit Bäumen und Pflanzen bewachsener Straßendamm im Wald erhalten. Die Straße diente zur Durchquerung des Schwarzwaldes: vom Rheintal durch das Glottertal oder Dreisamtal hinauf auf die Baar, etwa zum wichtigen Kastell Hüfingen. Diese Verbindung wurde sowohl in keltischer Zeit, als auch im frühen Mittelalter genutzt. Eine Riemenzunge, die bei Weiler gefunden wurde stammt aus dieser Zeit. Noch um 1580 wurde die Straße als Heerweg bezeichnet.
Wegbeschreibung: Von Dittishausen aus Richtung Unterbränd, nach Weiler rechts in Richtung Waldhausen abbiegen. Dort auf dem dritten Waldweg rechts parken.
20 m südlich dieses Waldweges, nahezu parallel, befindet sich, wenn auch schwer erkennbar, der Straßendamm. Dessen eindrucksvollste Stelle liegt nach ca. 200 m südlich des Weges. Hier ist er nur mit Gras bewachsen, Bäume säumen ihn alleenartig.
Vorgeschichtliches Grabhügelfeld Bärenbühl
Im Schwarzwald gibt es zahlreiche Steinhügel, die oft in Gruppen zusammen liegen. Bei den meisten dürfte es sich dabei um Grabhügel handeln, die vor mehreren Tausend Jahren errichtet wurden. Nur wenige enthalten noch Funde, was ihre Datierung erschwert. Häufig liegen sie, wie in Dittishausen, auf Bergsporen, Hügeln oder an Geländekanten, zuweilen aufgereiht entlang eines Weges. Sie sind bis zu 2 m hoch und haben einen Durchmesser von bis zu 10 m. Die Hügel belegen die umfangreiche Besiedlung des Schwarzwaldes in der Vergangenheit. Im Gewann Bärenbühl gibt es etwa 360 Hügel. Viele der auffälligen Erhebungen hielt man früher für Hexentanzplätze. Einige vermuten heute Kultanlagen für Erdmysterien.
Wegbeschreibung: In Dittishausen am Rathaus rechts abbiegen und beim Kriegerdenkmal links zum Sportplatz fahren. Von dort geht es zu Fuß über den Waldweg weiter geradeaus. Vor allem rechts liegen (zwischen 200 m bis 500 m) die Gräber ca. 30 m vom Weg entfernt.